Ich habe eine Chaos-Woche hinter mir. Nichts hat so funktioniert, wie geplant. Kunden haben mit ihren Anfragen und zusätzlichen Telefonkonferenzen meinen Zeitplan ebenso durcheinander gebracht wie die kurzfristige Übernahme von Aufgaben für Bekannte.
Und dann ist da ja auch das tägliche Leben mit seiner ganzen zeitraubenden Banalität und – nicht zuletzt – die eigenen Wünsche und Bedürfnisse. Ja, ich war nach langer Zeit wieder beim Tai Ji- und Qi Gong-Training und habe es sehr genossen. Ich war dankbar, mir die Zeit genommen zu haben.
Es hat alles geklappt. Ich habe alles erledigt, auch zur Zufriedenheit meiner Kunden und der Menschen um mich herum. Trotzdem, am Ende der Woche war ich kaputt und müde und habe mich gefühlt, wie durch den Wolf gedreht.
Warum? Weil ich das Gefühl hatte, nur noch zu reagieren, nur immer dorthin zu springen, wo meine Aufmerksamkeit gerade gebraucht wird. Ich war weit davon entfernt, meinen Terminkalender aktiv zu managen!
Leider ist das oft genug der Normalzustand. Das Chaos regiert. Und unsere Ziele und Wünsche bleiben komplett auf der Strecke. Vor allem dann, wenn wir uns über unsere Ziele nicht so ganz klar sind. Wenn sie eher diffuse Vorstellungen sind von etwas, was mal irgendwann in irgendeiner Zukunft (und einer besseren Welt) passieren wird…

Mit klaren Zielen gegen das Chaos im Leben
Nun habe ich relativ konkrete Ziele. Und ich habe auch an ihnen gearbeitet. Auch in dieser chaotischen Woche habe ich mir immer wieder Zeit genommen, um an meinen Sachen zu arbeiten. Auch wenn es Kraft gekostet hat und anstrengend war.
Wenn ich auf die Woche zurückblicke, dann kann ich 4 Punkte erkennen, um die es wirklich ging … in all dem Chaos:
- Ich muss (wieder) lernen, meine Aufgaben besser zu bündeln. Mir Tage zu reservieren, an denen ich für Meetings und Telefonkonferenzen zu haben bin. Und andere Tage frei zu halten für meine eigentliche Arbeit. Und an diesen letzteren Tagen darf ich dann auch keine Störungen zulassen.
- Ich muss (wieder) lernen, Nein zu sagen. Das konnte ich schon mal besser, aber auch wesentlich schlechter! Vor allem Dinge, die nicht dazu beitragen, dass ich meine Ziele erreiche, muss ich konsequenter ablehnen. Und man erzieht damit ja auch die Umgebung. Nämlich dahingehend, dass man halt einfach nicht immer verfügbar ist, wenn die anderen Menschen (Kunden, Familie, Freunde, Nachbarn etc.) sich das wünschen…
- Ich darf meine eigenen Ziele nie aus den Augen verlieren! Allzu schnell räumt man den Zielen anderer eine viel zu hohe Priorität ein – insbesondere, wenn man ein bisschen unter Strom steht und mehr reagiert als agiert.
- Ich muss ins Handeln kommen und freie Zeit wirklich konsequent für mich und meine Sachen nutzen!
Insgesamt muss ich sagen, die letzten beiden Punkte sind mir ganz gut gelungen, auch wenn es anstrengend war. Die ersten beiden Punkte habe ich ziemlich vernachlässigt. Da muss ich wieder dran arbeiten.
Wie geht es Dir mit diesen 4 Punkten?
Fühl‘ Dich begleitet!
Höre hierzu gerne auch meinen Podcast „Der Freiheits-Code“ auf YouTube oder anderen Podcast-Plattformen: 4 Learnings aus einer chaotischen Woche
Bildnachweis: Annette Scholz
Wöchentlicher Newsletter: scholz.coach